Das BGF-UnternehmerInnenmodell

Mit dem passenden Werkzeug können Sie Ihren eigenen Weg zur Gesunden Organisation selbständig und nachhaltig gehen.

Das BGF-UnternehmerInnenmodell

Betriebliche Gesundheitsförderung in den Händen der Führungskräfte: mit bewährten Werkzeugen in eine gesunde Unternehmens- und Personalzukunft

Das BGF-UnternehmerInnenmodell Gesundes Führen ist ein praktisches, schlankes, qualitätsgesichertes Vorgehen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). Ohne großen externen Aufwand, sondern durch die Führungskräfte und mit eigenen Kapazitäten können Betriebe eine gesunde Unternehmens- und Personalführung leben.

Das BGF-UnternehmerInnenmodell Gesundes Führen® ist Strategie und Werkzeug für Führungskräfte. Es eignet sich für Unternehmen aller Größen. Es passt für BGF-erfahrene Unternehmen ebenso wie für BGF-EinsteigerInnen.

Das BGF-UnternehmerInnenmodell Gesundes Führen® hat eine kompakte, erprobte und strukturierte Vorgehensweise:

  1. Strategiebeschluss der Unternehmensführung mit ihren Führungskräften
  2. Information aller MitarbeiterInnen und Startschuss für den (neuerlichen) Durchgang UnternehmerInnenmodell Gesundes Führen
  3. Gespräche zum Anerkennenden Erfahrungsaustausch zwischen Führungskraft und MitarbeiterIn
  4. Auswertung aller Gesprächshinweise: Erstellung der gesundheitsbezogenen Stärken- und Schwächen-Liste
  5. Schlussfolgerungen aus den erkannten Stärken und Schwächen: Maßnahmenplanung unter Einbindung der MitarbeiterInnen
  6. Betriebskommunikation über Stärken und Schwächen und die erarbeiteten Gesundheitsmaßnahmen
  7. Umsetzung der Maßnahmen
  8. Überprüfung der Umsetzung sowie der Wirksamkeit der Maßnahmen in regelmäßigen Abständen

Die wiederkehrende Durchführung des BGF-UnternehmerInnenmodells Gesundes Führen® in mindestens 2-jährigem Abstand empfiehlt sich.

Nach einer Einführungsberatung können Organisationen das BGF-UnternehmerInnenmodell Gesundes Führen® selbständig, kontinuierlich und unabhängig von externen Beratungsleistungen umsetzen. Die Einführungsberatung macht die Führungskräfte mit Vorgehen und Werkzeug vertraut, stärkt und ermutigt sie für die Umsetzung und begleitet den ersten Durchgang. Diesbezügliche BeraterInnen mit Berechtigung zur Vergabe der Wort-Bild-Marke finden Sie auf BeraterInnen

Wenn Ihr Unternehmen die Güte- und Prozesskriterien des BGF-UnternehmerInnenmodells Gesundes Führen® praktiziert, dann nützen Sie die Wort-Bild-Marke für Ihre Unternehmenskommunikation nach außen.

Mehrwert für alle Beteiligten

Das Herzstück des Prozesses bildet der Anerkennende Erfahrungsaustausch, der auf den Prinzipien An/Erkennung und gegenseitige Wertschätzung basiert. Das Besondere an diesem Ansatz ist, dass die Führungskraft der Gesundheit und dem Wohlbefinden der MitarbeiterInnen ihre wohlwollende Aufmerksamkeit schenkt. Aus dem wertvollen Blickwinkel der einzelnen Personen heraus, werden so vorhandene Ressourcen und Belastungen der MitarbeiterInnen sowie die Stärken und Schwächen des gesamten Unternehmens sichtbar. Was einmal erkannt ist, kann nun zum Wohle aller genutzt werden. Sowohl MitarbeiterInnen als auch die Führungskraft erfahren eine Aufwertung in ihrer Bedeutung und Selbstwirksamkeit. Der Kontakt zueinander wird gestärkt und eine Kultur des bewussten Wahrnehmens, gemeinsamen Lösungsfindens und konstruktiven Gestaltens angestoßen. Und beides wirkt sich positiv auf die Arbeits- und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens aus.

Das BGF-UnternehmerInnenmodell Gesundes Führen® basiert auf gesundheitswissenschaftlichen Erkenntnissen zum Gesundheitsförderungs-Faktor Anerkennung, unter anderem von Siegrist und Ilmarinen.

Das Herzstück bildet der „Anerkennende Erfahrungsaustausch“ zwischen Führungskräften und MitarbeiterInnen (Geißler/Geißler-Gruber/Bökenheide/Schlünkes/Rinninsland, 2004), der im Rahmen des Betriebsprojekts „Von Gesunden und Gesundeten lernen“ (Geißler-Gruber/Geißler, 2000) entwickelt wurde und als einer der wertschätzenden Dialoge im Betrieb (Gruber/Frevel, 2010) beschrieben wurde.

Im Rahmen eines vom Fonds Gesundes Österreich geförderten Anwendungsforschungsprojektes von 2008-2010 wurde das BGF-UnternehmerInnenmodell Gesundes Führen® entworfen und evaluiert (Feigl/Loitzl/Gruber 2011 und Kriener & Gruber, 2011). Seit 2011 bietet die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse NÖGKK dieses Modell ihren Kleinbetrieben an. Mit Stand 2020 kennen und praktizieren 430 niederösterreichische Kleinbetriebe das BGF-UnternehmerInnenmodell.

Literatur:

Siegrist, J. (1996): Soziale Krisen und Gesundheit : eine Theorie der Gesundheitsförderung am Beispiel von Herz-Kreislauf-Risiken im Erwerbsleben. Göttingen.

Ilmarinen, J. & Louhevaara, V. (Hg.) (1999): FinnAge – Respect fort he ageing: Action programme to promote health, work ability and well-being of aging workers in 1990-1996. People and work, Research Reports 26, Finnish Institute of Occupational Health, Helsinki.

Geißler-Gruber, B. & Geißler, H. (2000): Von den Gesund(et)en lernen. Verkehrsunternehmen nutzen praktische Erfahrungen von Busfahrern. In: Der Nahverkehr. Personen- und Güterverkehr in Stadt und Region, 10/2000, S.56-60 Geißler, H. / Bökenheide, T. / Geißler-Gruber, B. / Schlünkes, H. / Rinninsland, G. (2004): Der Anerkennende Erfahrungsaustausch – Das neue Instrument für die Führung. Campus Verlag, Frankfurt / New York.

Gruber, B. & Frevel, A. (2010): Wertschätzende Dialoge im Betrieb. Führung als Co-Produzent von Wohlbefinden. In: ergomed.

Feigl, M. / Loitzl, G. & Gruber, B. (2011): Gesundheitsförderndes Führen durch gesund(et)e Führungskräfte. Endbericht an den Fonds Gesundes Österreich. Wien.

Kriener, B. & Gruber, B. (2011): Gesundheitsförderndes Führen durch gesund(et)e Führungskräfte. Evaluationsbericht an den Fonds Gesundes Österreich. Wien.

BGF-UnternehmerInnenmodell Gesundes Führen® ist geeignet…

..für Unternehmen bzw. Organisationen 

  • jeder Größenordnung
  • mit einer oder mehreren Abteilungen bzw. Führungskräften
  • jedweder Branche
  • ohne oder auch mit Erfahrungen, Wissen und Kompetenzen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung
  • ohne oder auch mit etablierten Werkzeugen, Instrumenten und Strukturen im Bereich „Gesundes Führen“ bzw. strukturell verankerten Führungswerkzeugen zur Stärkung von Gesundheit, Wohlbefinden und Arbeitsfähigkeit

…für jene, die Interesse daran haben, ….

  • einen selbstgesteuerten Weg der Betrieblichen Gesundheitsförderung nachhaltig in der Unternehmens- und Führungskultur zu verankern
  • Gesundheit, Wohlbefinden und Arbeitsfähigkeit im Betrieb systematisch zu stärken
  • sich ganzheitlich zu orientieren und sich daher neben Belastungen/Risiken den vorhandenen Ressourcen/Stärken in der Arbeit und im Unternehmen widmen wollen
  • eine Kultur der gegenseitigen Achtsamkeit und Anerkennung zu entwickeln und zu pflegen
  • Feedback und wertvolle Anregungen der MitarbeiterInnen in Sachen Gesundheit, Wohlbefinden und Arbeitsfähigkeit im Betrieb zu bekommen („MitarbeiterInnen als interne Berater/innen einzubeziehen“)
  • sich als „gesunde, zukunftsfähige Organisation“ glaubhaft zu positionieren
  • ihre Führungskräfte zu proaktiven Co-Produzenten von Arbeits- und Zukunftsfähigkeit im Betrieb weiterzuentwickeln

Das systematische und kontinuierliche Praktizieren des BGF – UnternehmerInnenmodells Gesundes Führen® stärkt nachweislich Gesundheit, Wohlbefinden und Arbeitsfähigkeit von MitarbeiterInnen indem langfristig gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen sowie eine betriebliche Anerkennungs- und Wertschätzungskultur geschaffen werden.

Was bringt es der Organisation?

  • ein selbstgesteuertes Führungsinstrument zur Erhaltung und Unterstützung von Gesundheit, Wohlbefinden und Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten
  • Führungskräfte-Entwicklung
  • Weiterentwicklung auf dem Weg zu einer gesunden Organisation
  • Bewusstseinsbildung und Ausbau der bestehenden Stärken und Gesundheitsressourcen im Unternehmen
  • Bewusstseinsbildung und Reduktion der bestehenden Schwächen und Gesundheitsbelastungen im Unternehmen
  • Wiederkehrende Beobachtung der gesundheitsbezogenen Unternehmenssituation aus Sicht der MitarbeiterInnen (Monitoring Unternehmens-Stärken und -Schwächen)
  • Konkrete Gestaltungshinweise für bedarfsgerechte gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen
  • einen Baustein für ArbeitgeberInnenattraktivität in der Betriebs- und Außenöffentlichkeit

Was bringt es den Führungskräften?

  • Aufwertung ihrer Rolle in der MitarbeiterInnenführung
  • Pflege und Stärkung der Beziehungsebene zu den MitarbeiterInnen
  • Frühhinweise auf Entwicklungen im Team bzw. bei einzelnen MitarbeiterInnen
  • Gleichermaßen Frühhinweise auf Fehlbelastungen wie auf Bewältigungsressourcen bei einzelnen Teammitgliedern oder im Gesamten
  • Setzen von Impulsen für Verantwortungsbewusstsein und Lösungsorientierung der MitarbeiterInnen
  • Wertvolles Feedback der MitarbeiterInnen als „interne BeraterInnen“
  • Ausbau der Führungseffektivität und -effizienz

Was bringt es den MitarbeiterInnen?

  • Gefragt werden als Experte/in zur gesundheitsförderlichen Gestaltung der Arbeitsbedingungen durch Vorgesetzte
  • Persönliche Mitgestaltungsmöglichkeiten: Einbringen von eigenen Ideen und Verbesserungsvorschlägen
  • Gesehen und geschätzt werden als bedeutsame/r Mitarbeiter/in
  • Stärkung der Beziehungsebene zur unmittelbaren Führungskraft bzw. zum/r Vorgesetzten
  • Stärkung der Handlungsfähigkeit und damit der gesundheitsrelevanten Selbstwirksamkeit der Menschen
  • Erhaltung und Unterstützung von Gesundheit, Wohlbefinden und Arbeitsfähigkeit am Arbeitsplatz
Foto Mag. Willi Baier

Mag. Wilhelm Baier

Mag.a Sabine Baillon

Mag.a Gerlinde Breiner

Judith Cechota, MSc

Mag. Markus Feigl

Mag.a Brigitta Gruber, 1963 – 2023

Mag.a Birgit Kriener

Foto Mag. Gernot Loitzl

Mag. Gernot Loitzl

Mag.a Maria Lönnberg-Stanger

Mag.a Hermine Mandl

Mag.a Birgit Pichler

Foto Mag. Manuela Ritter

Mag.a Manuela Ritter

Mag. Gernot Scheucher

Über uns

Wir stehen Ihnen für Fragen und Anliegen rund um das BGF-Unternehmerinnenmodell Gesundes Führen gerne zur Verfügung.

Judith Cechota, MSc

Foto Mag. Gernot Loitzl

Mag. Gernot Loitzl

Leistungen

Mit dem UnternehmerInnenmodell Gesundes Führen® sorgen wir für:

  • die Verankerung der Wort-Bild-Marke und ihre Qualitäten in der Wirtschaftswelt und in den Sozialversicherungen.
  • die Prozessbegleitung und Beratung in Unternehmen und Organisationen.
  • entsprechende Vertiefungsangebote für Führungskräfte sowie Qualitätssicherung durch Reflexions- und Supervisionsangebote für BeraterInnen und Führungskräfte.

Downloads (PDF) und Literatur:

Geißler, H. Bökenheide, T. / Schlünkes, H. / Geißler-Gruber, B. (2007): Faktor Anerkennung. Betriebliche Erfahrungen mit wertschätzenden Dialogen. Campus Verlag, Frankfurt/New York.

Geißler, H. / Bökenheide, T. / Geißler-Gruber, B. / Schlünkes, H. / Rinninsland, G. (2004): Der Anerkennende Erfahrungsaustausch – Das neue Instrument für die Führung. Campus Verlag, Frankfurt/New York.

Kontaktdaten

Wie Sie uns erreichen können

Wie Sie uns erreichen können

Judith Cechota, MSc
Obkirchergasse 22/19
1190 Wien
judith@cechota.at

Mag. Gernot Loitzl
Schulgasse 21/3
2651 Reichenau a.d. Rax
office@gernot-loitzl.at

www.bgf-unternehmermodell.at

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